Mittwoch, 12. November 2008

Stadtradeln - Kommunalpolitiker umrunden Erde

Kommunalpolitiker radelten für den Klimaschutz um den Globus
Klima-Bündnis-Kampagne Stadtradeln 2008 erfolgreich abgeschlossen


1.813 RadfahrerInnen, darunter 264 KommunalpolitikerInnen aus 23 Städten, beteiligten sich von August bis Oktober an der Klima-Bündnis-Kampagne Stadtradeln. Zusammen legten sie innerhalb eines Aktionszeitraums von drei Wochen 340.523 Kilometer mit dem Rad zurück. Damit haben sie symbolisch die Erde acht Mal umrundet und - im Vergleich zum Autofahren - 68 Tonnen CO2 eingespart. Die Klima-Bündnis-Geschäftsführerin Ulrike Janssen wertet die Aktion als vollen Erfolg: „Unser Ziel, eine symbolische CO2-freie Erdumrundung, wurde weit übertroffen.“

Das Klima-Bündnis zeichnet neun Städte in drei Kategorien aus. Tübingen erreichte mit über 53.000 Kilometer den ersten Platz als „Fahrradaktivste Stadt mit den meisten Rad-Kilometern“, vor Achim und Wernigerode. Die Städte Nordhorn, Nürnberg und Hanau machten in der Kategorie „Fahrradaktivste Stadt mit den meisten Kilometern pro TeilnehmerIn“ das Rennen. Die Nordhorner TeilnehmerInnen legten durchschnittlich 263 Kilometer mit dem Rad zurück. In der Kategorie „fahrradaktivstes Kommunalparlament“ radelte Ansbach auf Platz eins, gefolgt von Erlangen und Neumarkt i.d.OPf.

Für Andreas Koch, Bürgermeister von Filderstadt, bedeutet die Teilnahme am Stadtradeln, „die Erkenntnis, dass man im Stadtgebiet mit dem Fahrrad oft genauso schnell am Ziel ist, wie mit dem Auto.“ Auch der Klima-Bündnis-Vorsitzende Joachim Lorenz und die Geschäftsführerin Ulrike Janssen zeigten Einsatz: Sie steuerten durch ihre Pedalkraft viele Kilometer zum Münchner und Offenbacher Ergebnis bei. In Wernigerode fand eine eindrucksvolle Fahrrad-Demonstration für den Radweg-Bau mit Transparenten und Sprüchen auf bunten Westen statt. Tübingen lud BürgerInnen und Mitglieder des Stadtrates zu After-Work-Radtouren rund um die Stadt ein. Ein weiterer Anreiz für die TeilnehmerInnen möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurück zu legen, war die Aussicht, dass Sponsoren pro geradelten Kilometer einen bestimmten Betrag für ein soziales oder ökologisches Projekt in ihrer Stadt spenden. So kamen in sechs Städten über 21.000 Euro zusammen.

Die Planungen für die Aktion im Jahr 2009 haben bereits begonnen. Das Klima-Bündnis sucht wieder radfahrende KommunalpolitikerInnen und BürgerInnen, die für das Klima und ihre Stadt oder Gemeinde kräftig in die Pedale treten. Der dreiwöchige Aktionszeitraum liegt im kommenden Jahr zwischen von Juli bis Oktober.

Stadtradeln ist eine nach Nürnberger Vorbild entwickelte Kampagne des Klima-Bündnis. Im Mittelpunkt steht die Förderung des Radfahrens als klimafreundliche Fortbewegung im Stadtverkehr. Prominente Unterstützer der Aktion sind die ZDF-Wettermoderatorin Inge Niedek und der Klima-Experte Dieter Walch. Stadtradeln wird vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung unterstützt und ist Bestandteil des Climate-Toolbox-Angebotes für Kommunen.

Weitere Informationen:
Sabine Morin, Tel. 069-717139-14
s.morin(at)klimabuendnis.org
www.stadtradeln.de

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Hintergrundinformationen:
Das Klima-Bündnis ruft KommunalpolitikerInnen als lokale Entscheider und Vorbilder auf, in Teams mit BürgerInnen drei Wochen lang beruflich und privat für den Klimaschutz in die Pedale zu treten. Gesucht werden die aktivsten Radfahrer und Teams vor Ort sowie die fahrradaktivsten Städte und KommunalpolitikerInnen in Deutschland.

Beteiligte Städte 2008:
Achim, Ansbach, Bamberg, Erlangen, Filderstadt, Frankfurt am Main, Friedrichsdorf, Hanau, Konstanz, Kronberg im Taunus, Marburg, Mörfelden-Walldorf, München, Neumarkt i.d.OPf., Nordhorn, Nürnberg, Offenbach am Main, Potsdam, Schorndorf, Schwabach, Tübingen, Wernigerode und Worms.

Climate Alliance / Klima-Bündnis / Alianza del Clima e.V.
Europäische Geschäftsstelle
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Tel: +49-69-717139-0, Fax: +49-69-717139-93
europe(at)klimabuendnis.org
www.klimabuendnis.org

Das „Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder e.V.“ ist das größte thematische Städtenetzwerk in Europa. Die 1.400 Mitglieder sind eine Partnerschaft mit indigenen Völkern der Regenwälder eingegangen, um gemeinsam das globale Klima zu schützen. Aufgabe der Mitgliedskommunen des im Jahr 1990 gegründeten Städtenetzwerkes ist die Ausarbeitung und Umsetzung lokaler Klimaschutz-Maßnahmen insbesondere in den Bereichen Energie und Verkehr sowie die Zusammenarbeit mit indigenen Völkern zum Erhalt der tropischen Regenwälder.

Quelle: openPR

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